Auswirkungen eines ungehinderten Grubenwasseranstiegs
Besondere Wechselwirkungen werden durch die bekannten Tiefenversickerungen vom obersten Grundwasserleiter in den tieferen Grundwasserleiter begründet.
Es werden Simulationen mit dem großräumigen Grundwassermodell Emscher in Bezug auf eine Einstellung der Grubenwasserhaltung im Emscher- und Lippegebiet als theoretische Fallstudie vorgenommen. Darüber hinaus wird auch die Auswirkung einer Einstellung der Poldermaßnahmen untersucht.
Die Emschergenossenschaft als verantwortlicher Wasserverband verfügt über alle relevanten Daten zur Bewirtschaftung des oberflächennahen Grundwassers und der oberirdischen Gewässer im Einzugsgebiet der Emscher und der Lippe. In diesem Raum befindet sich der überwiegende Teil der vom Grubenwasseranstieg betroffenen, ehemaligen Steinkohlenbergwerke. Es wird vom Bedarf einer intensiven nachbergbaulichen Bewirtschaftung der Bergbaufolgelandschaft ausgegangen, wie dies auch in anderen Bergbaufolgeregionen in Deutschland, Europa und der Welt praktiziert wird und gute Praxis darstellt. Auf der anderen Seite fordert eine nachhaltige Bewirtschaftung der Umwelt eine möglichst selbstregulierte, eingriffsarme, energieverbrauchsarme, CO2 – emissionsarme, robuste, d.h. möglichst wenig anfällige und wenig risikobehaftete Bewirtschaftung. Somit kann ein Optimum des zukünftigen Grubenwasserniveaus nur durch den Ausgleich unterschiedlicher Interessen gefunden werden.
Im Ergebnis der Bearbeitung werden potenzielle Überflutungsflächen sowohl für beide Fälle als auch für eine kombinierte Betrachtung ausgewiesen. Das Projekt läuft bis Februar 2021.
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Johannes Meßer
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messer@ewlw.de
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Florian Werner
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werner@ewlw.de